Nach dem Wochenende war ich ja eigentlich schon ein alter Ally-Hase. Deshalb wagte ich ich mich an einem sehr warmen Dienstag, den 29.06.2010 zum ersten mal mit meinem Boot in die Öffentlichkeit. Am Segelverein Hochheim baute ich den Ally innerhalb sagenhafter 20 Minuten auf. Natürlich auch dieses Mal schwitzend. Danach ging aber alles sehr schnell: Klamotten in den Packsack, Packsack und Paddel in's Boot. Danach alles mit dem Kanuwagen zur Slipanlage des Segelvereins geschoben. Die Erlaubnis zur Nutzung des Steges erhielt ich von ein paar freundlichen, jugendlichen Seglern. Mainaufwärts ging es an Rüsselsheim vorbei, wo auf den Rheinwiesen gerade für das später zu erwähnenden Afrikafest aufgebaut und geprobt wurde. Nach einer guten Stunde hatte ich den Ruderverein von Flörsheim erreicht. Vor mir landete noch ein älteres Pärchen mit einem Zweier-Aerius an. Bald darauf saß ich in dem Biergarten des Flörsheimer Bootshauses.
Aufbauen und paddeln hatten mich intensivst in's Schwitzen geraten lasen. Meine Waffe dagegen fand ich in Form eines mit Eiswürfeln kaltgeboosteten Radlers, dem ungefähr nach gefühlten 24 Stunden (zehn Minuten) das Zweite folgte. Danach stimmten Körpertemperatur und Flüssigkeitshaushalt wieder so weit, dass ich mir noch einen sehr guten Salat mit frisch gebackenem Quarkbrot genehmigen konnte.
Nach einer einiger Maßen angemessenen Pause von mindestens einer Stunde war ich wieder rekonvaleszent. Wegen der geringen Strömung am Main war leider kein Talfahrtbedingter Zeitvorteil zu spüren. Durstig kam ich am Hochheimer Segelverein an. Dort wollte man mir nicht etwa kein Bier verkaufen. Vielmehr hielten die Jugendlichen Segler es für reine Ehrensache, mir das Bier ausgeben zu wollen. Nun gut, das Geld dafür liegt jetzt in einer Spendenkasse für die Jugendarbeit. Ach ja, dieses Mal war ich schlauer. Ich baute den Ally erst ab, bevor ich mich mit dem Bierchen abkühlte.
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