Was macht man, wenn die Arme nach längerer Pause und einem intensiven Neubeginn schmerzen?
Na logisch: Man macht noch intensiver weiter!
Ungefähr nach diesem Motto ging es früh am 03.07.2010 in die Tiefen des Schwabenlandes, um unter der freundlichen, aber durchaus bestimmten Fuchtel von Siggi Freund das Canadierfahren neu zu erlernen. Die kleine Gruppe, mit der wir uns an dem nicht viel größeren See treffen, besteht aus Sigg, seiner Freundin, Gabi, Eva und mir.
Eva baut mit ihrem Freund vor meinen Augen in Windeseile ihr Tipi auf. Ich bin schlagartig von einem Tipi-Skeptiker in einen Tipi-Freund geläutert.
Siggi schindet uns ziemlich ordentlich, schafft es aber nach einer Weile, in mir ein Basisverständnis für einen Wildwassertauglichen Grundschlag zu entwickeln. Was Siggi nicht schafft, erledigt die unglaublich Hitze:
Am Abend bin ich total platt und kaum mehr als kommunikativ zu betrachten. Um so gelegener kommt mir ein Deutschland-Spiel im Rahmen der Weltmeisterschaft. Ob "Wir" gewonnen haben? Na ja, die Hamburger von der Gaststätte waren hundsmiserabel und das Bier verträglich. Am meisten habe ich die leere Dusche genossen. Ach ja, das Ergebnis habe ich glatt vergessen.
Am Sonntag früh ging es nach einem ausgiebigen Frühstück wieder auf das Wasser. Grundschlag, Übergreifen, Bogenschlag, Steuerschlag, und Mittags: Erschlagen.
Wir machen dann auch nach der Mittagspause Schluss. Ich genieße noch die ruhige Fahrt durch die Schwäbische Alb, bevor mich die Autobahnen wieder am Abend zu Hause ausspucken.
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