Ein trauriger Moment. An diesem 21.07.2010 verließ uns der getreue polnische Kanadier, mit dem wir / ich seit 2005 sehr viele schöne Sachen erlebt haben. Aber seine neue Familie wirkt sehr sympathisch auf mich. Deren Beweggrund zum Kauf des Bootes ist mir damals ebenfalls eigen gewesen: Die Charterkosten für Kanadier liegen inzwischen so hoch, dass sich Gebrauchtboote ab spätestens der dritten Tagesfahrt ausgezahlt haben.
Was ist sonst noch an diesem Abend passiert?
Nach dem Verkauf trafen Torsten und ich uns im Schiersteiner Hafen. Nach einer kurzen Abwägung der inneren und äußeren Wetterlage entschlossen wir uns, ein wenig auf den Rhein zu fahren. Wir fuhren zu der Rettbergsau, stocherten uns bis unter der Autobahnbrücke durch, als sich plötzlich ein neues Gewitter bildete. Diesem ging ein starker Wetwind voraus, so, dass wir uns dazu entschieden, noch auf die im Norden gelegene Wiesbadener Festlandsseite des Rheins zu fahren. Kurz vor der Fahrtrinne mussten wir auf Frachtschiffe und ein Partyschiff warten. Dabei drückte uns der Wind mit gut drei bis vier Stundenkilometern gegen die ca. 6km/h schnell abfließende Strömung des Rheins hoch. Wir landeten bei beginnendem Regen am Steg des WKV an, sicherten unsere Boote und flüchteten in die Gaststätte des Vereins. Hier gab es erst einmal Vitamin B haltige Elektrolyte zu trinken. Nach gut einer Stunde war das Gewitter abgeklungen und wir konnten unsere Heimfahrt antreten. Für Torsten war dieser Starkwind eine neue Erfahrung.
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