Dem Achtzehnten Juni folgte unweigerlich der Neunzehnte! Diese banale Information hat insofern ihren Reiz, als dass ich somit einen Samstag vor mir hatte, an dem ich den Kanadier hätte Probefahren können.
Dennoch benötigte ich eine ganze weitere Woche, bis sich eine passende Gelegenheit ergab. Ich fuhr nach Biebrich, parkte direkt vor dem Schloss, packte Boot, Bootswagen, Paddel, Zelt, Schlafsack und Wasser ein und machte mich auf den Weg zu nahegelegenen Rheinufer. Als praktisch veranlagter Theoretiker wollte ich mich beim ersten öffentlichen Aufbau des Bootes nicht allzusehr blamieren. Deshalb fing ich erst im Dunklen an, die Teile auf dem Boden zu verteilen und dann in irgend einer Form nahezu sortiert in die Bootshaut zu stopfen. Währenddessen unterhielt sich ein GI mit mir über Faltkanus und, als er von dannen geschlichen war, näherten sich drei Inder. Diese schienen vom Bootsbau sehr viel zu verstehen. Zumindest kommentierten sie in langen Diskussionen jeden einzelnen meiner Handgriffe.