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09.04.2011 Das romantische Mittelrheintal

Eintrag im Canadierforum am 09.04.11 um 09:27 Uhr:

"Hallo,
ich gehe am heutigen Tag (09.04.) nachmittags auf eine 24-Stunden Tour. Von Biebrich bis, sehr wahrscheinlich, nach Sankt Goarshausen
."

OK, ich gebe zu, dass die Idee sehr kurzfristig kam und der Eintrag im Forum sehr spät erfolgte. Deshalb machte ich mir auch keine Gedanken, als ich am Treffpunkt am Biebricher Schloss keinerlei PKWs mit aufgesattelten Kanadiern sehen konnte. Gemütlich baute ich mir den Ally zusammen und stach erst gegen 19:00 Uhr in "See". Vor mir lag eine wunderschöne Wasserlandschaft, die durch den leichten, westlichen Wind etwas aufgekräuselt und von der aus gleicher Richtung flach über dem Wasser stehenden Sonne mit milliarden glitzernder Lichtreflexe überzogen wurde. Es war einer dieser wunderschönen Abende auf dem Rhein, von denen die Passanten am Treidelweg leider nicht viel mitbekommen konnten. Ich fühlte mich so entspannt, dass ich mich entschloss, meinem Bauchgefühl zu folgen und meinen ersten Lagerplatz bereits nach wenigen Kilometern auf der Rettbergsau aufzuschlagen.

21.07.2010 Auf dem Rhein "Vom Winde Verweht"

Ein trauriger Moment. An diesem 21.07.2010 verließ uns der getreue polnische Kanadier, mit dem wir / ich seit 2005 sehr viele schöne Sachen erlebt haben. Aber seine neue Familie wirkt sehr sympathisch auf mich. Deren Beweggrund zum Kauf des Bootes ist mir damals ebenfalls eigen gewesen: Die Charterkosten für Kanadier liegen inzwischen so hoch, dass sich Gebrauchtboote ab spätestens der dritten Tagesfahrt ausgezahlt haben.

Was ist sonst noch an diesem Abend passiert?

26.06.2010 Die erste Lektion: Faltkanadier wärmt drei mal!

Dem Achtzehnten Juni folgte unweigerlich der Neunzehnte! Diese banale Information hat insofern ihren Reiz, als dass ich somit einen Samstag vor mir hatte, an dem ich den Kanadier hätte Probefahren können.
Dennoch benötigte ich eine ganze weitere Woche, bis sich eine passende Gelegenheit ergab. Ich fuhr nach Biebrich, parkte direkt vor dem Schloss, packte Boot, Bootswagen, Paddel, Zelt, Schlafsack und Wasser ein und machte mich auf den Weg zu nahegelegenen Rheinufer. Als praktisch veranlagter Theoretiker wollte ich mich beim ersten öffentlichen Aufbau des Bootes nicht allzusehr blamieren. Deshalb fing ich erst im Dunklen an, die Teile auf dem Boden zu verteilen und dann in irgend einer Form nahezu sortiert in die Bootshaut zu stopfen. Währenddessen unterhielt sich ein GI mit mir über Faltkanus und, als er von dannen geschlichen war, näherten sich drei Inder. Diese schienen vom Bootsbau sehr viel zu verstehen. Zumindest kommentierten sie in langen Diskussionen jeden einzelnen meiner Handgriffe.