25.09. - 26.09. Retten und Bergen im Regen

Dieser GOC-Kurs "Retten und Bergen" fing schon Wochen zuvor damit an, dass sich kaum Teilnehmer oder zumindest interessierte Leute fanden. Ewig lange standen die Wasserhexe (Gabi) und ich alleine auf der Teilnehmerliste. Selbst eine Umfrage in meinem westlichen Einzugsgebiet brachte ein ernüchterndes Desinteresse an's Licht. Der Kurs wurde dennoch nicht abgesagt. Neugierig reiste ich am 25.09. an.
 Zu meiner Überraschung fand ich auf dem LKC-Campingplatz Roland vor. Andreas Steltner als der gut vorbereitete Veranstalter dieser Runde hatte noch seine Freundin Daniela mitgebracht, Gabi einen Bekannten aus Ihrem Umfeld. Ferner fand sich Werner ein, ein Outdoorspezialist vom Feinsten.

Der Beginn der Veranstaltung verspätete sich um einige Minuten, da wir noch mit dem Aufbau eines Tarps und der Beschaffung von Feuerholz beschäftigt waren. Hierbei setzte ich zum ersten Mal mit Erfolg meine Federstahl-Machete ein.

Die hier natürlich nur vorgespielte Ratlosigkeit beim Aufbauen des Ally hatte glücklicher Weise keinen weiteren Einfluss auf unser Programm.










Nach der Begrüßungsrunde wurden wir von Andreas sofort mit einem Fragebogen zu unserem Präsenzwissen überfallen. 

Bei zunehmend kaltem, regnerischen Wetter zogen wir uns schon bald in sein Tipi zurück. Zum Aufwärmen durften wir alle mal Andreas "steinigen", indem wir ihn, als den an Land Ertrinkenden, von einer kleinen Erhebung aus mit unseren Wurfsäcken beschmissen. Meine Trefferquoten waren erstaunlich schlecht. Ein guter Grund, den Wurfsack in das Lager-Freizeitprogramm aufzunehmen.

Gegen Abend hatten sich die Wolken leicht gelichtet und wir konnten mit den Canoes ein genau gegenüber gelegenes Griechisches Restaurant aufsuchen. In diesem Restaurant hatte meine jüngere Tochter und ich mal vor einem Jahr gespeist, als wir auf der verzweifelten Suche nach einem Campingplatz in dieser Gegend waren. Frohen Mutes, bei sternenklarer Nacht und  inzwischen gestiegenen Temperaturen fuhren wir zurück "Nach Hause". Dort "wärmten" wir uns noch ein Weilchen in Andreas' Tipi, bevor das Erlernte nach seinem Tribut forderte und uns mit schweren Köpfen in den Schlaf riss.

Am nächsten Morgen ging es erst auf und dann auch in den eiskalten Altrheinarm. Anfänglich für mich noch trocken mit einer Boot-über-Boot-Bergung.

Dieser folgte eine eigene Kenterung mit dem Versuch, das Boot per Flip zurückzudrehen und wieder einzusteigen. Durch meine Spritzdecke konnte ich tatsächlich nach einigen Versuchen das Boot so entern, dass es anschließend nicht endgültig unterging. Anders sah das Ganze aus, als ich das Boot komplett gewässert hatte. Durch die Spritzdecke lief das Wasser jetzt nicht mehr ab.Ich musste mich von Andreas an Land ziehen lassen. Also: Auftriebskörper kaufen!


















  
Nach dem "Baden" machten Dani und Gabi noch in meinem Dutch Oven Bratkartoffeln, die Werner in dem Fundus seines Wohnmobils gefunden hatte. Danach ging es schon an's Abbauen und am frühen Nachmittag waren wir schon wieder auf der Autobahn.

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